Blackbox Heimerziehung
Wenn du nicht brav bist,
kommst du ins Heim.
Tausende Kinder und Jugendliche sollten in Heimen der DDR „sozialistisch“ umerzogen werden. Ihre Schicksale stellt die Wanderausstellung „Blackbox Heimerziehung“ ins Licht der Öffentlichkeit.
Als Ausstellungsraum dient ein umgebauter Überseecontainer. Er tourt als „Blackbox“ durch Deutschland.
Das Umerziehungsheim in Torgau ist vielen bekannt. Andere Heime geraten inzwischen in Vergessenheit. Mit der Wanderausstellung schlägt die „Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e.V.“ ein neues Kapitel der Aufarbeitung repressiver Heimerziehung in der DDR auf.
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#Illustration
Zeugen
Die Ausstellungsgäste begegnen zunächst zahlreichen Gesichtern, die in der Ausstellung begrüßen.
All diese Gesichter haben eines gemein: Sie sind Zeugen der repressiven Erziehung im DDR-Heimsystem. Hinter jedem Gesicht steht ein Leben und stehen Erinnerungen an Repression in einem der Umerziehungsheime.
Vier Schicksale
Das Schicksal von vier ehemaligen Heimkindern wird ausführlicher beleuchtet.
Wir lernen die vier im Kindesalter kennen. Wir erfahren, warum sie in die Fänge des DDR-Heimsystems gerieten.
Eskalationsspirale
Auf der anderen Seite werden die unterschiedlichen DDR-Heime und das sozialistische Erziehungssystem vorgestellt.
Es wird deutlich, welche Gewalt von diesem System ausgehen konnte.
Filmische Zeugnisse
Die vier ehemaligen Heimkinder begegnen uns in Interviews in der heutigen Zeit. Wir sehen, welche tiefe Zäsur die repressive Erziehung hinterlassen hat.
Fortsetzung der Ausstellung
Ausstellungselemente im Außenbereich stehen im Zeichen der Aufarbeitung und suchen den Dialog zwischen Gästen und Betroffenen.
Hier wird die Website www.heimerziehung-ddr.de eingebunden, die Besucherinnen und Besucher mit auf eine filmische Vertiefungsreise ins Thema nimmt.