In Karlshorst wird 1945 die bedingungslose Kapitulation Deutschlands unterzeichnet.
Im historischen Kapitulationssaal ist das Ereignis spürbar. Die Ausstellung beginnt mit dem Ende des Krieges. Und der Frage nach dessen Wertung: War es eine Niederlage, ein Sieg oder eine Befreiung?

Den Schwerpunkt bildet aber die Darstellung des Vernichtungskrieges. In diesem Umfang einmalig in Deutschland. Ohne den Besucher zu überwältigen ist die Ausstellung im Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst durch starke Exponate nicht nur informativ, sondern auch aufwühlend, beschämend, traurig und immer bewegend.

#Ausstellungsgestaltung
#Szenografie
#Orientierungssysteme

Umsetzung 2011-2013
Team 4 Mitarbeiter

Der historische Kapitulationssaal ist der Schlüsselort des Museums.
Um der Würde dieses Ortes zu entsprechen, befreiten wir die historischen Räume nahezu komplett von Ausstellungseinbauten.

Einige Bereiche der Ausstellung sind völlig lichtlos. Der Umgang der Deutschen mit den Sowjetischen Kriegs­gefangenen beispielsweise wird im Finstern gezeigt. Hier ist es nur das fahle Licht der Texte und der schockierenden Exponate, das den Besucher durch den Raum führt.

Die neue Dauerausstellung im Obergeschoss macht es dem Besucher hingegen nicht so einfach. Sie zwingt ihn, den Schrecken dieses Krieges detailliert nachzugehen.

Süddeutsche Zeitung 25.4. 2013

So ordentlich und besucherfreundlich das neue Ausstellungsdesign ist – wer sich auf die Lebensgeschichten, die Momentaufnahmen des Alltags im Vernichtungskrieg einlässt, will, immer wieder, hinauslaufen.

Süddeutsche Zeitung 25.4. 2013

„Gerade ihre Sachlichkeit macht die Ausstellung so wirkungsvoll.“
Deutschlandradio Kultur, 24.04.2013