Wir vertrauen auf die Kraft der Objekte und inszenieren sie, jedes für sich, als die „Kronjuwelen“ der Stadt. Sie sind in Bezug auf die Stadt Wittenberg einmalig und oft gar von internationalem Rang, wenn man etwa an den „Gemeinen Kasten“, die „Walrippe des Kurfürsten“ oder den „Uli“ denkt. Wer Wittenberg besucht hat, muss auch hier gewesen sein!

So vielseitig wie seine Exponate sind auch die Besucher des Stadtmuseums Wittenberg. Deshalb haben wir uns ein Führungskonzept überlegt, indem sich die Klassiker unter den Besuchern ebenso wieder finden, wie die Kunstsinnigen, die Weltenbummler oder auch die kleinen Gäste des Stadtmuseums.

Im 1. OG wird die Geschichte dieser besonderen Stadt von der frühesten Besiedelung bis in die Gegenwart anhand hunderter Exponate präsentiert und im Dachgeschoss wartet noch eine außergewöhnliche Überraschung auf die Besucher*innen.

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Umsetzung 2014-2017
Team 2-3 Mitarbeiter

Im Zentrum des Erdgeschosses steht das riesige Stadtmodell Wittenbergs
um 1873.

Im Modell Wittenbergs wurden mit Spezial-Kameratechnik Filme gedreht. Die Besucher können so auf „Augenhöhe“ mit den Modellfiguren die Stadt um 1873 erleben.

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Rundgangsflyer

„Für die verschiedenen Zielgruppen des Museums – Schüler, Einheimische, Touristen, Bildungsbürger – werden je nach Interesse, Zeit und Vorwissen verschiedene Parcours eingerichtet, die nicht nur auf die Obergeschosse, sondern auf alle Sehenswürdigkeiten in der Stadt verweisen“

SuperSonntag, 3.3.2013

Das 1. Obergeschoss zeigt Stadtgeschichte, gut strukturiert durch ein klares Gliederungs- und Präsentationskonzept. Spätestens hier wird allen Besucher*innen klar, dass Wittenberg weit mehr zu bieten hat als Luther.  

Riemers außergewöhnliche Welt

Außergewöhnlich war, dass sich noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Handschuhfabrikant Julius Riemer – in der Art barocker Fürsten – die ganze Welt in seine Stube holte.

Er sammelte nämlich alles: ägyptische Sarkophage, heimische Tiere, eine Samurai-Rüstung, Primaten, Schlangen, Krokodile, afrikanische Speere…

Und außergewöhnlich ist die Präsentation dieser Sammlung. In riesigen Sammlungsschränken, so wie er sie auch einst nutzte, in Kisten, die scheinbar gerade aus aller Welt bei ihm eintrafen und auf einem Karussell.

Denn im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden außergewöhnliche naturkundliche und völkerkundliche Objekte gerne auf Jahrmärkten dem staunenden Publikum präsentiert.