„Im Anfang war das Wort“ übersetzt Martin Luther auf der Wartburg 1522.
Er übersetzt das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. Luthers Werk war ein Durchbruch.
500 Jahre später dreht sich auf der Wartburg wieder alles ums Übersetzen.Denn Luthers Übersetzung ist nie „fertig“: Sie wird in unzähligen Revisionen immer wieder neu ins Deutsche übertragen. Genau damit befasst sich die Ausstellung,
#Ausstellung #Leitsystem
Umsetzung: 2022
„Das ist eine Lust, mit Sprichworten, Euphemismen … und Word Invaders … zu spielen.“
Freies Wort, 4.5.2022
Spielen, Spielen, Spielen
Im Gademkeller können die Gäste mit den Tücken des Übersetzens beschäftigen – in analogen und digitalen Spielen.
Bei „Word-Invaders“, dem „Braille-Experiment“ und „Wort-Archäologie“ – überall geht’s um’s Übersetzen..
Mit dem „Emoji-Code“ können Bibelverse in Emojis übersetzt werden. Was bei Tohowabohu nicht ganz trivial ist …
„Diese Ausstellung schätzt das Wort keinesfalls gering. Im Gegenteil: Sie achtet, befragt und feiert es.“
Thüringer Allgemeine, 4.5.2022
Licht unterm Eimer?
Luthers Übersetzung wird immer wieder an die Gegenwartssprache angepasst:
Aus „gen“ wurde „nach“.
Aus „Scheffel“ wurde 1975 bei einer Revision „Eimer“. „Sein Licht nicht unter den Eimer setzen“.
An manche Revisionen kannman sich einfach nicht gewöhnen …
In einer Ausstellung übers Übersetzen muss viel gelesen werden?
Wo immer es ging, übersetzten wir die Inhalte aber in Bilder, Filme, Illustrationen und sogar in Spiele.
„Die Stube steht leer wie immer. Luthers Geist geht darin um mithilfe moderner Technik.“
Freie Presse, 21.5.2022
„Das Gestaltungsbüro
hat unsere Ideen sehr gut umgesetzt“
Kuratorin Grit Jacobs über die kreative Zusammenarbeit mit Kocmoc. Thüringer Allgemeine, 4.5.2022